Die Darm-Hirn-Verbindung (ENS)

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Der Ausdruck „ein Bauchgefühl“ könnte mehr als nur eine gängige Metapher sein. Die moderne Medizin hat zusammen mit aufstrebender Forschung entdeckt, dass das Gehirn (ZNS) und der Darm (ENS) über ein bidirektionales Kommunikationssystem miteinander verbunden sind. Die Regulierung der Stimmung, Verdauung, Schlaf und Immunfunktion sind nur einige der Faktoren, die von dieser faszinierenden bidirektionalen Beziehung beeinflusst werden.

Durch ein tieferes Verständnis dieser faszinierenden Beziehung können Sie Strategien erlernen, um diese Verbindung zu verbessern. Dieser Artikel wird die Darm-Hirn-Achse erkunden, wie sie unser Leben beeinflusst und wie wir sie zu unserem Vorteil nutzen können!

 

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Wie funktioniert es?

Die komplexe Beziehung zwischen dem zentralen Nervensystem (Gehirn/ZNS) und dem enterischen Nervensystem (Darm/ENS) ist allgemein als die Darm-Hirn-Achse bekannt. Die Verbindung beruht auf verschiedenen Funktionen des Körpers, die im Wesentlichen die Kommunikation dieser beiden Systeme erleichtern:

  1. Neurale Verbindungen: Es gibt starke und weitreichende neuronale Verbindungen zwischen dem ENS und dem ZNS, wobei der Vagus-Nerv als primärer neuronaler Kanal dient. Dieser Nerv ermöglicht die Signalübertragung zwischen den beiden Systemen.

  2. Hormonelle Regulierung: Mehrere wichtige Hormone haben starke Verbindungen sowohl mit dem ZNS als auch dem ENS und verbinden sie somit miteinander. Zum Beispiel Ghrelin, das im Magen produziert wird, um den Hypothalamus (einen Teil des Gehirns) zur Anregung von Appetit/Hunger zu signalisieren. Die Freisetzung dieses Hormons steigt sogar, wenn Sie ein Essen sehen/denken, das Sie lieben!

  3. Neurotransmitter: Unser Darmmikrobiom produziert mehrere Neurotransmitter, die Stimmung, Kognition und Energieniveaus beeinflussen. Einige davon sind Serotonin, Dopamin und GABA. Da der Darm etwa 90 % des körpereigenen Serotonins (Glückstransmitter) produziert, ist es natürlich, dass er einen starken Einfluss auf unsere Stimmung und das ZNS hat (Cleveland Clinic, Healthline). Allerdings überquert der größte Teil dieses Serotonins nicht die BBB (Blut-Hirn-Schranke), was es weniger einflussreich macht, aber dennoch wichtig für den Körper!

  4. Modulation des Immunsystems: Der Darm beherbergt überraschenderweise etwa 70 % der Immunzellen des Körpers. Dies ist wichtig, da chronische Entzündungen sowohl das ZNS als auch das ENS negativ beeinflussen können.

     

Was ist seine Funktion und sein Zweck?

Jetzt, da wir die Grundlagen der Zusammenarbeit von ZNS und ENS verstehen, stellt sich die Frage: Welche Rolle spielt es?   

  1. Verdauung: Es gibt unzählige Signale zwischen Ihrem Darm und Ihrem Gehirn, die ständig austauschen, wann Sie hungrig und satt sind. Diese Signale kommunizieren auch Nahrungsmittelpräferenzen, Unverträglichkeiten und, wie Sie vermuten, Gelüste.  

  2. Stimmung und Emotion: Menschliche Emotionen wie Stress oder Angst können unseren Darm beeinflussen. Dies kann Magenreizungen, Unbehagen auslösen und funktionelle Zustände wie IBS (Reizdarmsyndrom) verschlimmern.

  3. Schmerz und Immunsystem: Die Darm-Hirn-Achse kommuniziert, wenn Sie Schmerzen, Verletzungen oder Entzündungen erleben. Der Darm ist sogar in der Lage, Ihre Schmerzempfindlichkeit zu beeinflussen. 

Zusätzlich wurde gezeigt, dass die Darm-Hirn-Achse signifikante Auswirkungen auf gastrointestinale Funktionsstörungen wie IBS hat. Störungen in der GB-Achse sollen eine wesentliche Rolle bei der Verschlechterung der IBS-Symptome spielen. Tatsächlich fand eine Studie aus dem Jahr 2019 („Die Rolle der Darmmikrobiota bei Reizdarmsyndrom“) einen signifikanten Zusammenhang zwischen Ungleichgewichten der Darmmikrobiota und IBS-Symptomen.

  

Wie pflegt man diese Beziehung für Ihre Gesundheit?

Die Pflege der Darm-Hirn-Achse kann sehr vorteilhaft für unsere allgemeine Gesundheit sein, da sie Faktoren wie Stimmung, Verdauung und Immunfunktion beeinflusst. Ein ausgewogener, gesunder und reicher Darm wird uns belohnen, indem er die Gehirngesundheit unterstützt und so die Kommunikation in dieser Achse weiter verbessert. Schauen wir uns nun einige der Lebensstiländerungen an, die wir einführen können, um genau das zu erreichen:

Kräuterergänzungen:

Kräuterergänzungen haben mehrere Effekte, die die GB-Achse verbessern können. Nehmen Sie Ashwagandha (KSM-66), es hat cortisol (Stresshormon) senkende Eigenschaften, die den Darm schützen können. Es wurde auch beobachtet, dass das Kraut die GABA-Aktivität erhöht, was wiederum das Nervensystem beruhigen und Angstzustände reduzieren kann (Choudhary et al., 2021). Sie können mehr über Ashwagandha und seine zahlreichen Vorteile in unserem Artikel lesen.

Rhodiola Rosea ist ein weiteres Kräuterergänzungsmittel, das sowohl Dopamin als auch Serotonin erhöhen kann, die für die Stimmungskontrolle und Konzentration verantwortlich sind. Es wirkt auch als entzündungshemmendes Mittel, was für den Darm vorteilhaft ist (Chiavaroli et al., 2024)

 

Verbesserung des Darmmikrobioms:

Ein vielfältiges und gesundes Darmmikrobiom ist der Schlüssel zur Stärkung der GB-Achse. Wie wir wissen, produziert das Mikrobiom die wichtigsten Neurotransmitter, die einen Großteil der Kommunikation zwischen Darm und Gehirn ausmachen. Um unser Mikrobiom zu verbessern, gibt es zwei Arten von Lebensmitteln, die wir konsumieren müssen:

  1. Probiotika: (Lebende nützliche Bakterien) Diese sind lebende Bakterien, die in fermentierten Lebensmitteln wie: Joghurt, Kefir, Kimchi und Sauerkraut vorkommen. Wenn probiotische Lebensmittel in einer gesunden Ernährung konsumiert werden, können sie helfen, das Gleichgewicht im Darm wiederherzustellen, insbesondere nach stressigen Zeiten und der Verwendung von Antibiotika. Sie verbessern auch die Verdauung, indem sie helfen, Nahrung abzubauen und gleichzeitig Blähungen zu verhindern.

  2. Präbiotika: (Ballaststoffe für die guten Bakterien) Präbiotika sind in ballaststoffreichen Lebensmitteln enthalten, die die Probiotika ernähren. Sie sind entscheidend für die Probiotika, damit diese in unserem Darm gedeihen und sich vermehren können, wodurch ihre positiven Effekte verstärkt werden. Präbiotika finden sich in mehreren Lebensmittelgruppen wie: Früchten, Hülsenfrüchten, Vollkornprodukten und sogar bestimmten Gemüsesorten.

 Wenn Probiotika und Präbiotika regelmäßig konsumiert werden, arbeiten sie zusammen und bieten synergistische Vorteile. Ein Beispiel für eine Mahlzeit, die beides enthält, könnte so einfach wie Joghurt mit Früchten sein. 

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Vermeidung von Darmstörern:

Eine weitere effektive Methode zur Förderung einer gesunden Darm-Hirn-Achse besteht darin, bestimmte Darmstörer zu vermeiden:

  • Ultra-verarbeitete Lebensmittel: Diese Art von Lebensmitteln fördert schädliche Darmbakterien und reduziert gleichzeitig die Vielfalt unseres Darmmikrobioms.

  • Übermäßiger Gebrauch von NSAIDs (Aspirin, Ibuprofen) und Antibiotika: Obwohl beide Medikamente für bestimmte Zustände notwendig sind, kann der übermäßige Gebrauch auch nützliche Bakterien schädigen.

  • Chronischer Stress: Wenn unser Körper Stress durchläuft, löst es die Freisetzung von Cortisol aus den Nebennieren aus. Cortisol (Stresshormon) ist bekannt dafür, die Darmbarriere zu schwächen und unser vielfältiges Darmmikrobiom zu schädigen.

  • Schlechtes Schlafmanagement: Schlechtes Schlafmanagement verursacht eine Störung des zirkadianen Rhythmus (innere Uhr des Körpers). Der zirkadiane Rhythmus ist wichtig für unsere Darmmotilität und Verdauung. Eine Studie aus dem Jahr 2020 mit dem Titel: “Störung der zirkadianen Rhythmen und Darmmotilität” hat tatsächlich schlechtes Schlafmanagement und damit die Störung des zirkadianen Rhythmus mit IBS-Schüben in Verbindung gebracht.

 

Fazit:

Die Darm-Hirn-Achse (GB-Achse) spielt eine entscheidende Rolle bei der Verdauung, Stimmung, Immunität und dem allgemeinen Wohlbefinden. Die Stärkung dieser Verbindung beinhaltet die Erhaltung eines vielfältigen Darmmikrobioms durch Probiotika und Präbiotika, Stressmanagement, Priorisierung des Schlafs und die Vermeidung von Darmstörern wie ultra-verarbeiteten Lebensmitteln, übermäßigen Antibiotika und NSAIDs.

Kräuterergänzungen wie Ashwagandha und Rhodiola Rosea können das Neurotransmittergleichgewicht weiter unterstützen und Entzündungen reduzieren. Die Umsetzung dieser kleinen, aber wirkungsvollen Lebensstiländerungen kann die Kommunikation zwischen Darm und Gehirn verbessern und zu einer besseren körperlichen und geistigen Gesundheit führen!

 

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